Laut IEA (International Energy Agency) könnte der weltweite Wasserstoffbedarf im Jahr 2030 200 Millionen Tonnen pro Jahr überschreiten, um die vereinbarten Emissionsziele zu erreichen. Die größten Herausforderungen bei der Deckung des prognostizierten Bedarfs bleiben das Wachstum der Wasserstoffproduktionskapazität (hauptsächlich Elektrolyse), die Verfügbarkeit von Lösungen den Wasserstoff zu speichern und die fehlende Transportinfrastruktur für diese großen Wasserstoffmengen. Zudem muss der saubere, CO2-emissionsfreie Wasserstoff zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten werden.
Abfall in Wasserstoff umwandeln
Die Abfall-zu-Wasserstoff-Technologie von H2-Industries kann nicht recycelbare Kunststoffe und organische Abfälle in CO2-emissionsfreien, erschwinglichen, sauberen Wasserstoff umwandeln, der einfach und sicher gespeichert und transportiert werden kann, um lokal verwendet oder exportiert zu werden. Der produzierte Wasserstoff wird zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten und kann als Energieträger oder industrielles Produktionsmittel verwendet werden und hat daher viele mögliche Anwendungen, sowie beispielsweise in der industriellen Produktion, dem Transportsektor, der Stromversorgung und vielen anderen Sektoren.
Ein großer Vorteil der Abfall-zu-Wasserstoff-Technologie von H2-Industries ist, dass diese technologische Lösung gleich von zwei Seiten aus einen Beitrag zum globalen Umweltschutz liefert: der Beseitigung von Müll, der die Umwelt verschmutzt und die Produktion CO2-emissionsfreier Energie. Mithilfe der Abfall-zu-Wasserstoff-Technologie von H2-Industries kann die kritische Lücke zwischen Nachfrage und Angebot an sauberem Wasserstoff ein Stück weit geschlossen, und damit die Dekarbonisierung unseren Planeten zu vorangebracht werden.
Die Welt braucht mehr Wasserstoff
Die Welt ertrinkt im Abfall
Nach Angaben der Weltbank erzeugt die Welt jährlich 2 Milliarden Tonnen Hausmüll, die nicht oder nur teilweise auf umweltverträgliche Weise entsorgt werden. Dies entspricht etwa 33 Prozent der gesamten Abfallentsorgung. Jede Minute wird eine Müllmenge der Kapazität eines Müllwagens ins Meer gekippt. Bei diesem Tempo wird es bis 2050 mehr Plastik im Meer geben als Fische. Jedes Jahr produziert die Menschheit Plastik, das ungefähr dem gesamten Gewicht der Menschheit selbst entspricht! Und obwohl jeder die Probleme kennt, geht der Konsum weiter, jede Minute werden weltweit eine Million Plastikflaschen gekauft.
Wasserstoff – Produktion aus organischen Abfällen
H2-Industries Abfall-zu-Wasserstoff-Technologie wandelt organische Abfälle, einschließlich Kunststoffe, Klärschlamm und vorhandene Deponieabfälle, mithilfe einer Hochtemperaturumwandlung in sauberen Wasserstoff um. Es handelt sich dabei nicht um einen Verbrennungsprozess. Es werden keine Abfälle durch Zugabe von Luft oder Sauerstoff verbrannt und somit werden schädliche Abgase, die bei normalen Verbrennungstechniken entstehen, vermieden.
H2-Industries nutzt ein Wasserstoff-Thermolyse-Verfahren, das Kunststoffe und andere organische Abfälle bei hohen Temperaturen unter Ausschluss von Sauerstoff in Wasserstoff und CO2 umwandelt. Der Prozess ist ein zweistufiger Prozess, bestehend aus einer Dampfreformierung, gefolgt von einer Wassergas-Shift-Reaktion und einer Gastrennung von H2 und CO2. Am Ende des Prozesses wird das Zielprodukt Wasserstoff nach Bedarf gereinigt und CO2 abgeschieden und für kommerzielle Zwecke gespeichert.
Der aus diesem Prozess gewonnene, saubere Wasserstoff kann mit dem Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) von H2-Industries sicher transportiert und gespeichert werden. Mit dieser Technologie kann der Wasserstoff an heimische oder internationale Abnehmer verkauft und/oder zu synthetischen Kraftstoffen (eDiesel oder Sustainable Aviation Fuel) weiterverarbeitet werden. Oder als CO2-emissionsfreie, saubere Energie für industrielle Anwendungen verwendet werden.